Sonntag, 16. Februar 2020

Dankeschön und auf Wiederseh’n


Liebe Leser*innen, Freund*innen und Fans des broxxblogs,

heute warten wir mal mit einem nicht so wirklich lustigen Beitrag auf. Nein, eher im Gegenteil: ein Auge weint und das andere lacht. Das geht nicht?!
Klar, hier im WRG geht ja bekanntlich alles und zwar nicht nur immer, sondern ümmer!
Letztes Wochenende haben der schwarze Peter und ich unser Projekt auf der Winterkunstzeit in den Schloss-Arkaden nochmal ordentlich hochgehalten und gefeiert. Wir haben ’ne ganze Menge Bücher verkauft, viele unserer witzigsten Geschichten wiedergegeben und es gab von vielen Seiten ein richtig dickes Lob für unsere Arbeit. Tja und nu kommen wir mit dem Abschied umme Ecke.
Wer hätte das gedacht?! Ehrlich gesagt, wir. Schon vor Monaten war klar: Bürger M. macht jetzt schwer in family und kümmert sich um seinen Kronprinzen. Den schwarzen Peter hat es auch dolle erwischt in Sachen „Fernweh“ und ich habe seit dem Tod meiner Mutter kaum Zeit für mich selbst gehabt und fange jetzt erst an, partiell durchzuatmen. Sprich: wie im richtichen Leben hauen die Entwürfe und Bedürfnisse eines jeden einzelnen von uns mitten rein und erschweren die Zusammenarbeit massivst. In den letzten Wochen hinkten wir ja immer wieder mal hinterher, schafften den Donnerstag nicht und so weiter und so fort. Da haben wir schweren Herzens beschlossen, wir legen unseren Blog auf Eis. Heißt ja übersetzt immer so was wie: vielleicht komme mer ma wieder. Schauen wir mal…


Auf jeden Fall möchten wir Euch ganz ganz herzlich für Eure Treue, Euren Support, Euer Mit-uns-sein, Eure Geschichten, Eure Ideen, Eure Likes und Klicks danken! Es hat uns total viel Spaß gemacht, mega viele glückliche Stunden bereitet, mit voll viel Stolz erfüllt und das war uns ein steter Antrieb für unser kreatives Schaffen! YEAH!!! Merci vielmals!
Was bleibt: ein Stück Geschichte Braunschweigs, alles wahrhaftig erlebt, mit Liebe und Augenzwinkern festgehalten für die Welt um und nach uns. Jede Menge Spaß in fast 4,5 Jahren, 231 Geschichten und 2 Büchern mit unseren Lieblingen. Von den Büchern haben wir auch noch’n paar. Also, wer unbedingt noch eins möchte, so für die Nachwelt oder einfach nur zur Erinnerung, meldet Euch bei uns. Autogramme gibt es selbstverfreilich gratis dazu, gell?!
So, nu is jut hier mit beweihräuchern, oder?! Wir winken Euch noch mal zwischen dem Rotz, den Hundehaufen und all den bunten Menschen hier zu und verabschieden uns aus dem geilsten Stadtteil Braunschweigs mit einem dreifachen: HIER BEI UNS IN DER BRONXX!


Freitag, 7. Februar 2020

Gestern noch im blog, heute schon auffe Showbühne



Es ist mal wieder soweit: bsbxx.blog goes Showbühne. Die Winterkunstzeit hat gerufen – vielmehr per Mail angefragt – und wir haben geantwortet und haben jetzt ‚n Stand in den Schloss Arkaden anne Hacken. Am kommenden Samstag. Da ist von 12:00 – 19: 00 Uhr mal wieder die Gelegenheit, uns persönlich zu treffen, zu begegnen, mit uns zu quatschen  und natürlich unsere Bücher und Zeichnungen zu kaufen. Hehe! Wollen da ja nicht für umme uns die Beine in den Bauch stehen. Is klar, ne?!
Letztes Jahr habt ihr uns echt überrascht mit Euren Besuchen und Eurem Interesse. Und mal schauen, was jetzt so kömmt.
Die Planung der Winterkunstzeit hat diese Mal voll den Strich durch die Rechnung bekommen. Das Verwaltungsgericht hat ‚ne Woche vorher beschlossen, das verkaufsoffen eben nicht ist. Und damit waren viele Ideen und Vorstellungen seitens des Stadtmarketings dahin… Tolle Wurst!
Aber hier soll nicht der Ort sein, das zu kommentieren, zu bewerten und von allen Seiten zu beleuchten. Kunst hatte es ja nie leicht und in Braunschweig auch schon mal gar nicht.
Wir sind froh, dass wir hier alle so sein dürfen, wie wir sind. Hier bei uns in der bronxx.
Und ansonsten sag ich mal: bis Samstach denn, nicht in acht sondern schon in läppischen zwei Tagen.
Wir freuen uns auf Euch!



Freitag, 24. Januar 2020

Der Öko-Tipp am Freitag

Klima, Klima, alle reden davon und da wollen wir uns hier im blog und aus dem WRG natürlich auch mal zu äußern. Muss ja irgendwie, sonst bist de heutzutage schnell in der Minuskiste gelandet und komm da erstmal wieder raus, so ganz ohne Hilfe.
Da lag die Idee nahe, sich heute ganz und besonders zur Diskussion um Öko und so einzubringen. „Öko“ sagt DIE Netzerklärbärseite ist abgekürzt und heißt eigentlich „Ökologie“ und das wiederum meint „Wechselbeziehung“. So, jetzt ist der journalistische Recherchepart erledigt und nun können wir sutsche piano zum gemütlichen Teil übergehen und wie fast ümmer bei uns hier inner bronxx noch wat lernen. Denn hier haben wir exakt ebenso viele Probleme für Lösungen wie umgekehrt und das soll uns erstmal einer nachmachen…
Ich fasse deshalb mal locker bisher gelerntes zusammen: Gerade bei der Welt derzeit liebstem Klima-Kind geht es also um eine gesunde Wechselbeziehung zwischen Mensch und Umwelt. Gut, haben wir kapiert.
“Und nu?“, fragt sich der bronxxer, „wat mache ich da?“ Dann kratzt er sich so lange am Kopp, bis oben drüber die Glühbirne leuchtet und dann kann es losgehen:
Er (und natürliche viele andere, darunter auch weiblich und divers) machen sich auf den Weg zum Spielplatz gegenüber von Harry’s Bierhaus. Wo Harry sein Haus wohnt weiß schließlich jeder und auch hier bei uns im blog war er natürlich schon Thema. Genau auf der Ecke, gegenüber vom legendären Kneipenparadies wartet auch ein solches für die lieben Kleinen, selbstverständlich ohne den Hopfensaft. Und dort steht (oder besser hängen am Metallgestell) am Eingang – unübersehbar – zwei dunkelgrüne Kästen aus Kunststoff oder auch Metall. Ja, schaut mal genau hin. Diese Art Doppelmülleimer in Midi und Mini übereinander aufgebammelt. Aus der kleinen oberen Variante zieht er sich – also der gemeine bronxxer (m/w/d) – aus der praktischen Spenderbox eine oder am besten gleich mehrere dieser lütten schwarzen Tütchen mit dem weißen Aufdruck und verstaut sie in Jacken-, Hand- oder Hosentasche. So geschehen geht es ab in Richtung trautes Heim, wo schon zahlreiche Teilchen darauf warten, hübsch im geheimnisvollen kleinen Schwarzen verstaut zu werden: Reste von Muttis Sonntagsessen (zum Einfrieren, schmeckt ja dann aufgewärmt noch mal so gut), das Schulbrot vom Kindelein, das eine, übrig gebliebene Brötchen aus der Bäckertüte, welches in dem ollen Papierding morgen sowieso hart wäre usw.
Ihr merkt selber: Möglichkeiten über Möglichkeiten. Und schlau ist dabei ja auch: ich musste keine bösen Gefrierbeutel kaufen, die auch noch extra angefertigt werden müssen. Und das Schwarz stört so gar nicht, ist bestimmt auch ökiger als das ganze Plastik noch mal unendlich oft reinigen zu müssen, damit es durchsichtig wird.

Ich sage es doch: die Bewohner des WRGs sind volle Kiste schlau und haben so ihr eigenes Ökosystem entwickelt. Die Stadt spendet so alle die Beutel nicht umsonst und sooo viele Hunde sind hier nun auch nicht unterwegs und das bisschen Kot, was so rumliegt, düngt ja auch irgendwie tausendmal besser die Umwelt oder bappt gemütlich unter den neuen Stiefeletten.
Deshalb würdigen wir diese coolen kostenlosen Plastikbeutelchen hier bei uns im WRG mal lieber gleich ganz anders…
Ergo: wir sind voll öko, hier bei uns inner bronxx!
 




Donnerstag, 16. Januar 2020

Eine Tüte "Spezial", bitte!

Hier in der Nachbarschaft von Bürger M. und Madame N. gibt es ja so einige kleine Geschäfte die auf den zweiten Blick wahrscheinlich überraschenderes bereithalten als man auf den ersten Blick überhaupt erahnen kann. Ich berichtete vor einiger Zeit davon. Und ich hatte ja versprochen, dem Imker einen Besuch abzustatten. Na ja, zu spät. Beim Imker hat es sich ausgeimkert, der imkert wohl nicht mehr. Schade eigentlich.

Einen ganz bestimmten Laden hatte ich seinerzeit außen vor gelassen. Zu dem schreibst Du noch mal gesondert etwas, dachte ich mir. Es ist der Laden mit der "blauen Tüte". Kenner werden jetzt mit der Zunge schnalzen wegen der leckeren Geschmackserinnerungen und alle anderen die gerade gar nicht wissen, wovon ich hier so schreibe, das dürft ihr auch gerne selber herausfinden. Kleiner Tipp, es ist einer dieser Läden in denen man neuerdings gefragt werden muss, ob man denn eine ausgedruckte Zahlungsbestätigung haben möchte und diese einem, selbst wenn man die Frage verneint, trotzdem wortlos dargereicht werden muss, sonst kommt das Spezialeinsatzkommando vom Finanzamt zum Kassensturz.

Wer von euch schon mal in diesem Tempel des Handwerks war(in welchem die Götter Mehl, Wasser und Hefe angebetet werden, auf das sie eine heilige Dreifaltigkeit eingehen mögen), dem wird aufgefallen sein, dass dort immer zu jeder Tageszeit allerbeste Laune und Stimmung herrscht. Egal, ob der Laden leer ist oder die Kunden in einer Schlange bis vor die Tür stehen. Immer ein freundliches Hallo und kein Gemuffel und Gemaule wie so häufig anderswo. Aber woran liegt das? 
Ist es die absolute Identifikation mit dem Produkt? Ist es ein exorbitant hoher Stundenlohn? Oder steckt, mal wieder, mehr dahinter? Ich habe da mal wieder so eine Vermutung ... 



Ihr kennt doch bestimmt den Film "Lammbock", oder? Dieser Film handelt von einem Pizzabringdienst der einem auch weitere glückshormonanregende Sachen nach Hause liefert, wenn man nur die richtige Pizza mit dem richtigen Codewort bestellt. Vielleicht ist das ja hier auch der Fall und das Verkaufspersonal ist nicht nur von dem Backwerk sondern auch von weiteren Dingen aus der Backstube berauscht. Muss man, um in den Genuß der Spezial-Sperenzchen zu kommen auch ein Codewort sagen oder muss man eine bestimmte Bestellreihenfolge einhalten("Drei mal von denen da, und ein das da, nein, das daneben") oder so?  Und dann ist das seit neuestem überhaupt keine Bon- sondern eine Bong-Pflicht. Donnerlüttchen und Schockschwerenot! Es könnte doch sein! 

Aber vielleicht schieße ich auch wieder nur ein wenig über das Ziel hinaus und der Wunsch ist Vater des Gedanken. Deren eigentliche Produkte erfüllen einem doch schon viele Wünsche auf die eine oder andere Weise und wenn man das zu schätzen weiß, dann kann man sich auch durchaus daran berauschen. Aber einen zweiten und dritten Blick kann man schon mal werfen, wenn einem in Zukunft Menschen mit der besagten blauen Tüte begegnen. Haben die einfach nur oder vielleicht sogar mehr? Wer weiß das schon ... 

Es ist wahrscheinlich nicht immer alles so, wie es scheint. Auch hier bei uns, erst recht hier bei uns in der bronxx ... 

Sonntag, 5. Januar 2020

HNY


Wat „HNY“? New York und was mit „H“ davor?
Abkürzung rulez und so auch diese hier. Fand ich jüngst in den social media und hat mir sofort gefallen.
HAPPY NEW YEAR! Liebe Freundinnen und Freunde des bloggs, herzlich Willkommen im neuen Jahr, im neuen Jahrzehnt bei uns hier inne bronxx, im WRG und überhaupt! Seid ihr gut rübergerutscht? Habt ihr schön gefeiert?
Hände mal hoch, wer alles inne bronxx war zum Jahreswechsel. Vier meiner Freunde müssten jetzt hier schreien und ich natürlich och. Ich war anwesend, habe sozusagen die Stellung gehalten. Wollte diesmal nicht abzischen nach dem dicken B und habe krampfhaft überlegt, was ich anstellen könnte. Rundmail im Freundeskreis, aber irgendwie schienen alle ebenso ratlos. Tja, und was machste dann da als Kletterrose, wenn de so gar nicht weiterweißt, keiner richtig will? Selbst ist die Frau, wie ümmer.
Kurzerhand die Gästeliste, das Essen und ’n Ritual überlegt, Einladung rumgepostet und fast bis zum Schluss nicht gewusst, was, wer und wie viele. Aber, Ende gut allet gut, am Sonntagabend stand dann die Setlist: Anzahl der Teilnehmer und die Menüauswahl. Yeah! Fünf bei Tisch und das in drei Sprachen und acht verschiedenen Speisen. Mein Abend war gerettet. Irgendwann zwischen 19 und 19:30 Uhr waren se alle da. Dann wurde angestoßen, das Buffet (mein Güte, wie schriebt man dieses Wort bloß korrekt) eröffnet, die ersten Pechkekse zerbröselt, die Glückskekse aufgebrochen, der Eierlikör im Schokobecher hinter de Binde gekippt und Mucke quer durche Jungend gehört. Und, weil wir ja europäisch unterwegs waren, das alles noch in drei Sprachen. Herrlich! Wo wir im englischen nicht mehr weiter wussten, mussten Deutsch und Spanisch ran.
So sollte uns denn auch DER Silvesterbrauch aus dem Land der Toros in das neue Jahrzehnt begleiten. Dafür packten wir Weintrauben, immer zu je 12 Stück in jeweils fünf Butterbrottütchen ab.
Mein Gastgeberritual brauchte auch Papier, aber ohne Obst, jedoch ein paar Teelichte und die Fähigkeit des Schiffchenfaltens. Also Kindergarten, 2. Jahr, Level 1. Das aber stellte schon eine echte Herausforderung für die meisten dar. So machte ich mich denn ans Werk und faltete die 5 Schiffchen in eins aus eigens dafür erworbenen, beschichteten Transparentpapier. Dann wurden noch die Teelichte ihres Alumäntelchens befreit (ihr wisst schon Klima und Greta und so), das Anstoßequipment zusammengesucht und dann ging es, Abmarsch zum Bürgerpark. Mutig hindurch durch das rauchend qualmende Kriegsgebiet, das die Frühböllerer sich schon kräftig vor Mitternacht erobert hatten.
Im Park angekommen, harrten wir mittels Smartphone der Ansagen des spanischen Fernsehens zur Jahreswende, um dann, wenige Sekunden nach 0:00 Uhr alle 5 Sekunden eine der 12 Weintrauben zu essen, zu zerkauen und uns dann schmatzend und küssend zum Neujahrwunsch allesamt inne Arme zu liegen.
Dann kam die Sektrunde und mit Hilfe der TaschenlampenApp kamen alle Flüssigkeiten sauber in die Gläser und in die Münder. Nun kam der dritte Part im Park: 2 Teelichte ins Schiffchen, sauber ohne Kollateralschaden anzünden (eben nur die Lichter) und dann das Ganze auch noch unbeschadet auf der Oker zu Wasser lassen. Sprich: Schiffen schwimmt, Mann/Frau schwimmt nicht, fällt auch nicht, sondern bleibt trotz dreiacht auffen Kessel brav am Ufer stehen. Der Rest hält schon mal liebevoll die Kapuze oder de Gürtelschlaufe von hinten fest. Alles gutgegangen. Um etwa 0:30 Uhr schipperten unsere fünf Bötchen (irgendwie sieht das Wort ohne die 2 „o“s richtig doof aus, findeste nicht?!) wie durch ein unsichtbares Seil verbunden flussaufwärts die Oker entlang. Stets brav in der Reihe, verbandelt, begleitet von ganz persönlichen Wünschen für das neue Jahr. Wir alle standen noch eine ganze Weile auf einer der Brücken und sahen beseelt in der Dunkelheit unseren Leuchteschiffchen hinterher. So kann das Jahr beginnen, ramontisch, leuchtend schön. Und wir wünschen Euch natürlich, dass Euer Jahr auch mindestens so klasse begonnen hat. Ob da oder dort oder bei uns inne bronxx hier! Happy new year!


Montag, 30. Dezember 2019

bronxx interim























So, Ihr lieben blog-Leser und Leserinnen, es ist soweit. Wir wünschen quasi frohe Weihnachten gehabt zu haben, sind irgendwie noch halb mittendrin und das Jahr 2020 schaut schon verschärft umme Ecke.
Habt ihr alles gut überstanden? Lebt ihr schon oder habt ihr noch bucklige Verwandtschaft in Kombo mit dem großen Fressen Teil 17 auszuhalten?
Hier inner bronxx war es ruhig, ist Norbert’s streetdrug-Truck ja nun woanders eingeparkt und der Rest der Truppe hat bei Biggi Dosenbier schlürfend den Weihnachtsbaum im Schaufenster begossen oder war, wie ich,  inner Strampelbutze. Ich sach ma so:“ Jedem das Seine und mir den Crosser against Raclettefette.“ War sogar ordentlich was los die Tage, gab Sektchen – ohne mich – und unter den Sporchtsfreunden sogar Geschenkchen.
Ansonsten nix neues im WRG. Wieder ein Jahr rum, wieder eins geschafft und irgendwie fängt demnächst alles wieder von Vorne an. Und mittendrin wir hier aussem Revier: der eine hat die ersten Weihnachten mit Kinderleuchteaugen hinter, der andere lag mit de Virusse im Bett und die andere schont ihr frisches Tattoo (am 4. Advent vom anderen gepiekt) auf der schwarzen Ledercoach und freut sich des ersten eigenen Leuchtesterns im Fenster zum Hof. Früher war sicher mehr Lametta, aber was soll’s, man wird nicht jünger. (Womit wir etwa mindestens 2-3 beschissene Weisheiten hier auch noch fix untergebracht hätten.)
Dann warten wir mal brav ab, was uns denn nun in der Doppel-zwanzig so spannendes ins Haus und ins Leben steht…
Wir jedenfalls geniessen noch ein ganz klein wenig das Interim (habe extra das Internetz nach dem Wort seinen korrekten Artikel befragt) hier im WRG. Die Zwische sozusagen. Und, wenn der Übergang dann da sein wird, melden wir uns natürlich sofort bei Euch zurück. Is klar, ne?
Also, denn kommt gut rin, rutscht gut rüber und für das Jahr 2020 wünschen wir Euch und uns einen superguten Start, voll viel Gesundheit, noch mehr Leichtigkeit, Frieden, Freude und Eierkuchen.
Dat war’s für 2019, danke für Eure Freundschaft hier bei uns mit de bronxx!

Sonntag, 22. Dezember 2019

Verkupplungsgefahr


Und da isser schon wieder, unser O. Z. Neulich noch gehängt und im Nachgang quasi ’ne Bombenausstellung abgeliefert im MokkaBär und jetzt…
Tadaddaaaa: Bühnenbildwechsel und Vorhang auf für die exklusivste Fahrstunde, die jemals inne bronxx stattfand.
Am besten oute ich mich jetzt auch gleich mal, sind wir doch hier so hübsch janz unter uns und ich weiß ja, dass ich Euch meine Geheimnisse echt kumpelinenhaft anvertrauen kann. 
Ich bin ein Auto-fahr-Schisser. Ja, ganz in echt und Beweise mit Haare auffen Tisch. Meinen Führerschein habe ich bullenspät gemacht, quasi in den thirties und danach bin ich, aus Geld- und Gelegenheitsmangel überhaupt mal gar nicht in den Genuss oder die Versuchung des Autofahrens gekommen. Ohne Gerät halt nix Praxis, gell?
So sieht das konkret aus hier bei der Kletterrose in ihrem Leben.
Und nun, seit ein paar Wochen, hat se sich innen Kopp gesetzt: ich will ’n Auto. Tja und was musste da vorweg erstmal her? Ne Verkehrsübungsstunde.
Aber, wen fragste da? Ich habe lange gegrübelt, denn nicht alle können den perfekt entspannten, Fresse haltenden Beifahrer geben und natürlich schon gar nicht in IHREM eigenen Auto, mit de Mutti am Steuer.
O.Z. war mit unter den Favoriten und sagte mir auch gleich ganz unkompliziert eine Fahrschulstunde zu.
Es war Sonntag und ich hatte mir den Yippieyahyeah-Parkplatz auserkoren: freie Bahn, keine nervenden Autos und ich kann janz in Ruhe mal Gas und Bremse testen. Herr O. holte mich pünktlich inner Sch-straße ab und fuhr in Richtung Harry’s Bierhaus. Dort stoppte er unversehens, klagte massivst über plötzliche Rückenschmerzen und zwang mich so ruckzuck in den Fahrersitz.
Oh mei…. Meine Pfoten waren sofort schweißgebadet und patschnass. Ich stellte mir erstmal ganz fachmännisch die Sitzhöhe und den ganzen Spiegelfirlefanz ein und dann kam die Frage aller Fragen in den Fußraum: Was war jetzt noch mal für was? Mein Fahrlehrer bewahrte die Ruhe. Top-Mann!
Ich wurde immer nervöser. Und nachdem wir alle Tasten da unten mit ihren Aufgaben belegt hatten, ging es los. Blinker an, anfahren vom Fahrbahnrand, das volle Programm. Jaha, ihr alle macht das im Schlaf, automatisch und ohne nachzudenken, ich weiß es doch… Nur, ich eben noch nicht. „Das ist wie Autofahren, das verlernst de nicht.“
Prompt kommen in dieser sauengen Straße auch noch welche von vorne. Boah ey, innerlich flattern meine Nerven, vom Nachbarsitz strömt pure Gelassenheit zu mir herüber. Herr O. macht seine Sache perfekt, im Gegensatz zu seiner Schülerin, die jetzt zum Parkplatz tuckert. Einparken und einfach nur im Kreis fahren, Schaltung sauber lernen und und und.
Nach einer Stunde bin ich fix und foxi. Ich will nach Hause und runter vom Thron, ab auf den Beifahrerplatz und mich entspannt nach hinten lehnen.
Ich habe es geschafft, mich getraut, mit ’nem supergenialen Lehrer an meiner Seite. Voll abgefahren, diese Sonntagsbeschäftigung.
Und noch abgefahrener: der Ford Mustang, der mich neulich in seiner hellblauen Glitzerlackkarosserie beim Gebrauchtwagenhändler in der Blumenstraße so anschmachtete. 
Aber: von nix kommt nix und ohne Schalten kein Walten, hier bei uns inne bronxx… Und wenn de der Rose 'nen Gefallen tun willst, gib ihr Dein Auto, setzt Dich daneben, lasse machen und halt die Klappe. Sonst darf nämlich einer aussteigen und das wirst dann sicherlich Du sein und noch sicher: ziemlich sofort.